top of page

was ist Beton?

Beton ist nicht nur ein Material - es ist eine Leidenschaft, eine Verbindung von Kraft und Eleganz, die die Sinne begeistert und die Kreativität entfesselt. Seine Geschichte reicht zurück bis ins Römische Reich, wo seine Rezeptur aus Gerstenkörnern, Wasser und Zement schon bekannt war. Heute ist Beton weit mehr als nur ein Baustoff - es ist eine Quelle der Inspiration für Designer und Künstler auf der ganzen Welt. 

Gesteinskörnung

Je nach den gewünschten Betoneigenschaften werden Sand und Kies in verschiedenen Korngrössen beigemischt. Diese Materialien stammen aus heimischen Fluss- und Seeablagerungen oder Fels. Durch den Einsatz von Recycling-Gesteinskörnung lassen sich natürliche Ressourcen schonen.

Wasser

Für den Hydratationsprozess und eine optimale Verdichtung des Betons ist sauberes Wasser unverzichtbar.

Zement

Zement ist ein perfektes hydraulisches Bindemittel, das für eine optimale Aushärtung des Betons sorgt. Hauptbestandteile sind Kalkstein und Mergel, die gebrannt und anschliessend mit weiteren Zusätzen zu einem feinen Pulver gemahlen werden.

Zusatzmittel & -stoffe

Betonzusatzmittel und -stoffe werden dem Beton beigemischt, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen.  -  Eine längere Verarbeitungszeit, eine plastischere Konsistenz erhöhte Dichtigkeit gegen Frostbeständigkeit oder höhere Festigkeit. 

Oberfläche

Die Schalhaut bestimmt die Textur der Betonoberfläche. Der flüssige Beton wird in eine Giessform gegossen und nimmt nach dem Aushärten die gewünschte Form an, wobei jedes Projekt, Produkt oder Design seinen eigenen Charakter erhält.

Farben

Die farbliche Gestaltung von Betonoberflächen ist mehr als nur ein Modetrend – sie beeinflusst die Lebensqualität. Neben der Textur spielt auch die Betonfarbe eine wichtige Rolle. Hochwertige Betonfarben, kombiniert mit Weiss- oder Grauzement und farbiger Gesteinskörnung, sorgen für eine kräftige und brillante Zementsteinfarbe, die jedem Projekt eine individuelle Note verleiht.
erfahre mehr über Beton in Farbe

Schutz

Um Beton vor Schäden durch Witterung, Kohlenstoffdioxid, chemische Stoffe und mechanische Beanspruchung zu schützen, werden Oberflächenschutzmittel eingesetzt. Dabei unterscheidet man in der Regel zwischen Imprägnierungen, wie Hydrophobierungen, und Beschichtungen oder Versiegelungen.
erfahre mehr über Pflege und Behandlung
pg-4.jpg
pg-1.jpg

Typische
Merkmale

Wenn Beton seine Form annimmt und zu Möbelstücken oder Skulpturen wird, erzählt er eine Geschichte von Stärke, Eleganz und zeitloser Schönheit. Jedes Stück ist ein Unikat mit individuellen Merkmalen, ähnlich wie jede Person auf dieser Welt.

“What is nice about concrete is that it looks unfinished."

Zaha Hadid

Betongeschichte

Frühgeschichte des Betons

 

Die Ursprünge des Betons reichen mindestens bis ins alte Ägypten und Mesopotamien zurück. Die Ägypter nutzten eine frühe Form des Betons, um massive Strukturen wie die Pyramiden zu errichten. Sie stellten eine Mischung aus Kalk, Gips und Wasser her, die dem heutigen Beton ähnelt. Auch in Mesopotamien fanden Archäologen Hinweise auf eine Art Zementmörtel, der in Bauten verwendet wurde.

Römisches Imperium und die Revolution des Betons


Die Römer brachten die Betonentwicklung auf eine neue Stufe. Im ersten Jahrhundert v. Chr. entwickelten sie ein Material, das dem heutigen Beton sehr nahe kommt: Opus caementicium. Diese Mischung bestand aus Kalkmörtel, Vulkanasche (Pozzolan) und gebrochenem Stein. Der römische Beton zeichnete sich durch seine Langlebigkeit und Festigkeit aus. Einige römische Bauwerke, wie das Pantheon oder die Aquädukte, stehen heute noch und sind beeindruckende Zeugnisse der römischen Ingenieurskunst.

Besonders bemerkenswert war die Fähigkeit der Römer, Beton unter Wasser zu verwenden. Sie bauten Häfen und Fundamente mithilfe von Unterwasserbeton, der durch die chemische Reaktion der Vulkanasche mit Wasser aushärtete. Dieser Fortschritt war bahnbrechend und ermöglichte den Bau langlebiger maritimer Strukturen.

Der Niedergang und die Wiederentdeckung des Betons


Mit dem Fall des Römischen Reiches ging auch das Wissen um die Herstellung von Beton grösstenteils verloren. In den folgenden Jahrhunderten, insbesondere im Mittelalter, geriet Beton weitgehend in Vergessenheit, und andere Materialien wie Stein und Holz dominierten den Bau.

Erst im 18. Jahrhundert erlebte der Beton eine Renaissance. 1756 entwickelte der britische Ingenieur John Smeaton einen neuen Kalkzement, den er beim Bau des Eddystone-Leuchtturms einsetzte. Dies markierte den Beginn der modernen Betonherstellung. Wenige Jahrzehnte später, 1824, patentierte der Engländer Joseph Aspdin den sogenannten Portlandzement, der den Grundstein für den modernen Beton legte. Dieser Zementtyp erhielt seinen Namen, weil der hergestellte Beton der berühmten Portland-Steinart aus England ähnelte.

Beton im 20. Jahrhundert und darüber hinaus

Im 20. Jahrhundert setzte sich Beton weltweit als das führende Baumaterial durch. Die Erfindung des Stahlbetons – einer Kombination aus Beton und Stahlverstärkungen – ermöglichte den Bau von Hochhäusern, Brücken, Dämmen und vielen anderen Ingenieurbauwerken. Beton galt als ideales Material für die moderne Architektur, da er sowohl robust als auch flexibel einsetzbar ist.

bottom of page